Texte, die im Internet veröffentlicht werden, werden oft nur überflogen und nicht Wort für Wort gelesen. Dennoch besitzen Texte im Internet eine enorme Bedeutung. Gerade Websites, die informieren möchten, weisen häufig viele Textpassagen auf. Auf Internetseiten, die verkaufen möchten, dienen Textpassagen häufig der Produktbeschreibung und dem Aufbau von Credibility. Damit die Informationen vom Nutzer allerdings zielgerichtet aufgenommen und verarbeitet werden können, muss auch im Textbereich die Umsetzung von Usability-Maßnahmen berücksichtigt werden. Dabei gilt es, vor allem folgende Merkmale einer benutzerfreundlichen Textgestaltung zu beachten:
- Anwendung einer einfachen, klaren Sprache,
- Formulierung klar strukturierter Texte,
- Ausarbeitung knapper, aber dennoch präziser und gehaltvoller Texte,
- Integration von Auflockerungen (z. B.: Aufzählungen, Zwischenüberschriften, etc.),
- Vermeidung von Wiederholungen,
- Anwendung einer zielgruppengerechten Sprache
- und vieles andere mehr.
Dass Content-Usability und die Benutzerfreundlichkeit von Gestaltung, Struktur und Design eng miteinander verbunden sind, wird an folgendem Beispiel deutlich: Damit die userfreundlich aufgearbeiteten Inhalte auch gut gelesen werden können, müssen angemessene Schriftarten und – größen, Kontraste, Zeilenabstände und Positionierungen gewählt werden. Erst auf diese Art und Weise können userfreundliche Inhalte ihre vollen Vorteile entfalten. Usability ist – wie dieses Beispiel bereits verdeutlicht – ein Endergebnis, welches sich aus zahlreichen Faktoren, die allesamt aufeinander abgestimmt sein müssen, zusammensetzt.
Bilder, Videos und weitere Extras, die einen Mehrwert für eine Internetseite darstellen sollen, müssen ebenfalls hinsichtlich ihrer Usability überprüft werden. Besonders bedeutend ist hierbei neben der Möglichkeit zur problemlosen technischen Nutzung vor allem das Zusammenspiel von Text einerseits und visuellen und auditiven Extras andererseits.
Zur Benutzerfreundlichkeit einer gesamten Internetseite tragen Videos, Bilder und Co. dann bei, wenn sie auf den Text abgestimmt sind und nicht unnötigerweise und ungewollt von wichtigeren Informationen ablenken. Visuelle Extras, etc. können hier dann als willkommene Auflockerung des Textes fungieren. Transportieren Bilder und Co. selbst wesentliche Informationen, sollten sie bei barrierefrei gestalteten Websites mit Alternativtexten versehen werden, sodass auch gehandicapte Nutzer Zugang zu den vermittelten Informationen haben.
Benutzerfreundlich kann eine Internetseite natürlich schlussendlich nur dann sein, wenn sie auch technisch einwandfrei funktioniert. Nicht nur die reine Funktionsfähigkeit spielt hier in Sachen Usability aber eine Rolle, auch die möglichst technisch-unaufwendige sowie die schnelle und einfache Nutzung sind selbstverständlich von Bedeutung. Kurze Ladezeiten und die Verwendung gängiger Formate sollten hierbei insbesondere bedacht werden. Lange Wartezeiten und komplizierte Installationen von Hilfsprogrammen wirken sich negativ auf die Benutzerfreundlichkeit aus. Sie führen nicht selten dazu, dass User entsprechende Websites schnell wieder verlassen. Potenzielle Kunden gehen hier dann häufig unnötigerweise verloren.